Nun hat auch
die Schweiz das erste offizielle Cyber-Mobbing Opfer. Ein Jugendlicher hat ein Sexvideo von seiner Ex-Freundin
praktisch mit der ganzen Schweiz geteilt. Es zeigt eine
junge Frau, die mit einer Migros-Ice-Tea-Flasche sexuelle Handlungen vornimmt. In
Windeseile hatte die Seite Tausende von Likes, das Video verbreitete sich auf
weitere Plattformen und wurde bis gestern allein auf einer davon über 15'000
mal angeschaut.
Dies ist ein
weiteres Beispiel dafür, wie die User unüberlegt im Internet wüten und sich der
Anonymität der Masse anschliessen. Facebook und andere soziale Medien tragen zu
einer Verbreitung in einem gigantischen Ausmass bei. Und obwohl man dem Opfer
eine gewisse Naivität unterstellen könnte, sollte man als „Liker“ trotzdem sensibilisiert
genug sein, mehr die Vernunft anstatt die Sensationsgier walten zu lassen.
Die Migros selber
ist am Dienstag auf das Video aufmerksam geworden und hat sofort bei Facebook
interveniert. Aber noch gestern hagelte es auf der offiziellen Facebook-Seite
von Migros-Ice-Tea hämische Kommentare. Die Migros schreibt dazu: «Dass solche
Inhalte über unsere Seiten gestreut werden, können wir nicht akzeptieren.
Solche Verlinkungen oder unangebrachte Kommentare werden entsprechend sofort
gelöscht. Was auf Portalen publiziert wird, die nicht uns gehören, können wir
nur begrenzt beeinflussen – unser Rechtsdienst ist informiert.»
Da bleibt uns klärend nur eine Abschlussfrage: "Welche Farbe hat deine Lust?"
Bildquelle: http://www.migros.ch/de/supermarkt
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